Exmoor Pony Star 2021

Nominierung Nr.1:
Unser Mitglied Susanne-Yvonne schlägt Ewiranda 416/2 (*26.04.2008 aus Bert 244/7 x Wine 359/5) vor:
Sie ist einfach ein Star, weil Sie das weltbeste Ausreit -,  Familien -,  und Knuddelpony ist und für jeden Blödsinn zu haben

Nominierung Nr.2:
Unser Mitglied Nadine schlägt Karibu (*April 2010 im Naturpark Solling-Vogler) vor:
Karibu ist natürlich das beste Exmoorpony -zumindest in Niedenstein… hier gibt es auf jeden Fall kein anderes.
Er hat mich im Alter von 15 Monaten im Solling ausgesucht und lief einfach hinter mir her. Er macht ganz viel mit, von Zirkuslektionen über Agility, Dressurreiten, lange Ausritte, schwimmen und regelmäßigem gemeinsamem Urlaub. Er steigt alleine in den Anhä-nger und erkundet mit mir neue Gegenden recht unaufgeregt und macht mir viel Freude.
Im letzten Jahr hat er „aus Versehen“ Terre a terre Sprünge gelernt, eine Art „Schaukelpferdgalopp“ nahezu auf der Stelle gesprungen, der aus der Alten Schule kommt. Und inzwischen bin ich schon ein bisschen stolz, dass ich mit ihm so viel machen kann und er sich begeistern lässt, dann wiehert er vor Vergnügen.
Besonders macht ihn auch seine eingebaute „Diebstahlsicherung“: er lässt sich von keinem anderen einfangen. Das macht abendliches von-der-Weide-holen anstrengend, aber er freut sich dafür auch besonders, wenn ich ihn einfach rufe und er dann selbstverständlich kommt.
Wegen überhöhter Geschwindigkeit würden wir sicher in keine Verkehrskontrolle geraten, denn Karibu liebt stehen und Langsamkeit. Geht ein anderes Pferd durch oder rennt einen Berg hoch hält er an und wartet ab.
Es ist großartig, das Leben mit diesem tollen kleinen Kerl zu teilen!

Nominierung Nr.3:
Michael schlägt seinen Wallach Ludwig (*Mai 2016) vor:
Wir haben Ludwig 2020 eingefahren und in 2021 angeritten - da ist er natürlich noch nicht perfekt. Dafür hat er mit mir im November 2021 bereits den Fahrschein gemacht, vor der Kutsche ist er ein absolutes Verlass- Pony, und das obwohl er bislang ja nur wenig Erfahrung hat und auch nicht besonders alt ist. Die Fahrlehrer haben bis zum Tag der Prüfung versucht mich davon zu überzeugen, dass Ludwig die Prüfung nicht schaffen könnte, er hat sie aber vorbildlich abgearbeitet!

Nominierung Nr.4:
Unser Mitglied Katja schlägt "Nio, den Fröhlichen" (aka „Sean“ 467/9  *01.05.2019 im Naturpark Solling-Vogler) vor:
"Nio" (eigentlich „Sean“, aber wer kann das schon aussprechen 😉). Sohn der Solling-Urgesteine Susi und Little Lord. Schon in jungen Jahren ein echter Held, der sich gruseligen Dingen tapfer stellt, Wasser toll findet (derzeit auf unserer Koppel seeehr reichlich …) und von Anfang an ohne anderes Pony munter allein mit mir loszog. Bei großen Fahrzeugen und Treckern hört`s derzeit noch auf, aber das wird.
Der ganz zufällig tatsächlich keltische Name passt perfekt: ein echtes Sonnenscheinchen, alles ist interessant, die Laune eigentlich immer gut.
Unser erstes Jahr war zugegebenermaßen etwas anstrengend. Der „kleine“ Noch-Hengst war sehr deutlich: Bei Grusel und Unsicherheit, was 2-Beiner denn so wollen von einem Jung-Wildpferd, müssen im Zweifel die anderen weg! Von meinen anderen Ponys hat keiner eine erkennbare Voreinstellung „Fight“. Aber das Pferd aber immer recht - und ich viel gelernt. Nios Grenzen genauso wie meine eigenen Unsicherheiten zu erkennen und die richtige Taktik im Umgang mit Komfort-, Lern – und Panikzonen herauszufinden.
Mittlerweile sind wir Freunde und erobern in unserem Tempo die Welt, da darf noch viel geschnüffelt und geguckt werden. Da zahlt es sich aus, dass „nur-schnell-weg“ eben nicht die 1. Wahl ist. Lieber ein Pony, dass ausgiebig steht, guckt und prüft, als eins, das im Zweifel schneller auf dem Absatz kehrt macht, als man gucken kann. Besonders für eine späteres Rentner-Reitpony beruhigend 😊.
Ein Jahr nach der „Entmannung“ haben auch die Shettis nicht mehr viel auszustehen. Ein junger Kerl darf schon mal rangeln, ansonsten ist Nios Sozialverhalten wirklich tadellos – halt im kompletten Familienband gelernt, wie es eigentlich sein soll.
Besonders mit Onki, dem kleinsten (ein zierlicher Meter) ist er eng verbunden, die beiden speisen am Futterkasten oft Hals drunter und drüber.
Gismo und er sind auch nicht nur Halbbrüder, sondern auch Freunde und zusammen ein äußerst herzerwärmender Anblick.
Und eine Augenweide ist Jung-Nio natürlich auch, wenn auch nicht so ganz richtig „exmoorig“. Die Nase etwas beige, das Stockmaß recht hoch (so an die 1,40 m würde ich ihm schon geben), die Beine lang   - aber Breite dürfte noch kommen

Nominierung Nr.5:
Unser Mitglied Katja schlägt "Gismo, the Untouchable" (*2015 im Naturpark Solling-Vogler) vor:
Sohn von Little Lord und einer unbekannten Mutter, die ihm eindeutig alles mitgegeben hat, was ein Wildpferd zum Überleben braucht: Immer gut aufpassen, alles im Blick haben, Vorsicht ist besser als von-wem-auch-immer erwischt zu werden. Regeln im Zusammenleben sind sehr wichtig und einzuhalten. Mit den Mitponys gehe man freundschaftlich, gutmütig und gedulfig um. Und vermutlich vor allem: KEIN physischer Kontakt zu Menschen!
Tja, damit rechnet man irgendwie nach über 40 Jahren Pony Erfahruzng und Haltung in Eigenregie dann odch nicht... Gismo würde in freier Wildbahn weder Wolf noch Auto erwischen, das steht mal fest. Ein Überlebensheld auf jeden Fall 😉
Und gelernt habe ich von und mit ihm unglaublich viel. Als alleresrtes, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Pferde sich angrabschen, rumziehen, rumschieben und auch sonst geduldig alles Mögliche mit sich machen lassen. Mit wildlebenden Pferden habe ich mich schon vorher durch Buch und Film (vorallem Marc Lubetzki) beschäftigt, aber "in echt" zu sehen, was so ein Pony z.B. alles verspeist auf unserer Lotterkoppel (ein Graus für alle, die ihre Lieblinge sicherheitshalber nur auf platt, quadratisch, Gras sehen würden, aber ein echtes Ponyparadies) - echt spannend!
Durch sein konseqentes "bis hierhin und nicht weiter" verbunden mit "für Kekse riskiere ich gar nix!" habe ich als Anhängerin der positiven Verstärkung und Training mit Futterlob, Trust Technique, Horse Speek, Freedom Based Training, Tierkommunikation, mit Atemübungen, Körpersprache und Selbstreflexion beschäftigt und ganz viel mit dem superfeinen Ausdrucksvermögen, das Pferde zeigen - und oft einfach nicht gesehen wird. Profitiert von all dieser intensiven Fortbildung habe erst mal ich, dann die Shettys, die jetzt beide den größten Teil unserer gemeinsamen Wanderungen frei laufen. Und natürlich Nio als Exi Nr. 2, bei dem ich ja schon auf so einiges vorbereitet war und im "Hinsehen" schon deutlich besser geworden bin.
Ja, Gismo ist ein Star, weil er das charakterstärkste Pony ist, das ich kennenlernen durfte 😉 Und erst dieses allerliebste Ponygesicht mit den großen Runden Augen....

Nominierung Nr.6:
Unser langjähriges Mitglied Hans schlägt seine Stute Weatherslade 23/211 (genannt Röschen, *1991) vor:
In vielerlei Hinsicht ist dieses Pony etwas Besonderes. 2021 wurde sie 30 Jahre alt. 1991 wurde sie im Exmoor auf dem Farmland der Weatherslade Farm geboren. Wer trägt schon als Namen den Namen seines Geburtsortes? Das ist doch nur bei Adeligen der Fall.
Vater von Ihr ist Golden Gorse  23/69. Das ist der Hengst mit den meisten eingetragenen Nachkommen, nämlich 151. Sie ist aus seinem letzten Jahrgang. Mutter ist die 23/182 aus der Linie 32/2, eine der seltensten  Mutterlinien der Zucht.
Fred Milton war ihr Züchter. Die Fam. Milton ist am längsten von allen Exmoorzüchtern im Besitz einer Herde, hier die Herde23.
Als Jährling kam Röschen zu uns nach Willich Clörath und landete zuerst einmal mit Begleiter Winsford und Transporter in einem der Entwässerungsgräben des Clörather Bruches.
Scheu und reserviert war sie von Anfang an und auch heute drängt sie sich bei einem Besuch auf der Weide nicht auf. Die Möhre will sie schon gebracht bekommen.
In ihrer Jugend hatte sie ein bewegtes Leben. Als 2jährige wurde sie von Moskito -2 D Hengstlinie (von Michael Schäfer gezogen) - tragend und veränderte 1994 gemeinsam mit Apollo ihren Standort nach Thüringen. Hier brachte sie eine Tochter und 3 Söhne zur Welt. Die 3 Jungs stammen von Apollo 187/1 und einer, Argon 288/2, wurde gekört. Röschen ist also auch Hengstmutter.
97 ging es retour ins Rheinland. Sie blieb aber nicht lange in Clörath. Mit dem 98 geborenen Sohn und Apollo ging es nach Brüggen in ein ehemaliges Depot des englischen Militärs, 6 Quadratkilometer groß. Hier sollten die Exmoorponys Landschaftspfleger spielen, aber sie durften nur in einem kleinen Teil des Gebietes weiden und so wurde das Futterangebot zu knapp. Im Winter haben wir sie zurückgeholt und im Frühjahr brachte sie wieder ein Hengstfohlen zur Welt, das aber leider nach 2 Tagen verstarb. Es war nicht lebensfähig. Seitdem haben wir nicht mehr mit Röschen gezüchtet
Es wurde ruhiger für sie. Seitdem lebt sie ihr Ponyleben inmitten ihrer Artgenossen. 4 sind es noch. Immer noch ist sie bereit, einen kleinen Reiter auf ihrem Rücken zu tragen, wenn sie geführt wird, wie neulich unsere Enkelin Paulina (3 Jahre alt).
Und jetzt im Winter wartet sie schon am Tor mit Neiko auf ihr Extrafrühstück, wenn ich komme.

Nominierung Nr.7:
Der Tierpark Sababurg schlägt Saba´s Freya 324/24 (*16.04.2010 aus Gypsy und Ernie) vor:
Saba´s Freya ist eine der Zuchtstuten aus dem Tierpark Sababurg in Nordhessen, einem der ersten Züchter in Deutschland der auch heute noch regelmäßig und jährlich Exmoorfohlen zieht. Freya ist die Tochter von Ausnahmehengst „Ernie“ und der mittlerweile verstorbenen Stute „Saba´s Glücksburg“.
Saba´s Freya ist der Exmoorpony Star des Jahres, da sie einfach die geborene Supermamma ist.
Bereits als sie zwei Jahre alt war ist sie zum ersten mal Mutter geworden – eigentlich viel zu früh, sie hatte sich aber damals einfach unsterblich in den Leihhengst „Threeshires Apollo“ verliebt und –wo ein Wille, da ein Weg – dann auch im Alter von 26 Monaten ein topfittes und wunderschönes Hengstfohlen zur Welt gebracht.
Seit dieser Zeit bringt die Stute absolut regelmäßig einmal jährlich ein Fohlen zur Welt – bis jetzt insgesamt 10 Stück, 5 Hengstfohlen, 5 Stutfohlen.
Jedes einzelne war ein äußerst typvoller Vertreter der Rasse und absolut jeder Nachkomme von Freya hat natürlich die Inspektion bestanden und wurde ins englische Zuchtbuch eingetragen.
Aber damit noch nicht genug: Im Jahr 2020 bekam Freya wieder im Mai das erste Fohlen des Jahres, „Saba´s Penelope“. Etwas später fohlte dann auch die Jungstute „Muireall“, die erst kürzlich in den Tierpark Sababurg gekommen war. Auch diese brachte ein Stutfohlen, die kleine „Peaches“ zur Welt.
Als Erstgebährende musste sich Muireall natürlich erst einmal an die neue Situation gewöhnen, doch die Chance ließ ihr Supermama Freya gar nicht. Nach dem Motto „Gib her, ich weiß wie das funktioniert“ raubte sie der völlig überrumpelten Muireall kurzerhand das Fohlen, adoptierte es und behandelte es fortan als ihr eigenes. Die meisten Pferdekenner räumten der kleinen Peaches kein langes Leben ein, die Stute könnte niemals zwei Fohlen ernähren und großziehen. Aber da wurde die Rechnung ebenfalls ohne Supermama Freya gemacht: Beide Fohlen wuchsen und gediehen prächtig und leben heute glücklich und zufrieden bei neuen Besitzern.

Nominierung Nr.8:
Unser Mitglied Johanna schlägt Saba´s Oscar ><79 (*11.06.2019 aus Saba´s Hasselburg und Ernie) vor:
Mit Oscar habe ich mir den Wunsch erfüllt ein Wildpferd zu zähmen. Ich habe ihn im Mai 2020 vom Tierpark Sababurg gekauft und bereue keinen einzigen Tag meine Entscheidung. Von Anfang an war klar:
WIR SIND EIN TEAM! Sehr schnell konnte ich mit ihm spazieren gehen, Putzen, Hufe geben, alleine auf den Hänger verladen, Regenschirme aufspannen, über Planen gehen, Mich drauf legen oder sogar meinen Hund auf ihn platzieren. Ich bin wahnsinnig dankbar, schon bis jetzt so wunderschöne Momente mit Ihm zu sammeln und hoffe er wird mich in all meinen wichtigen Lebensabschnitten begleiten. Für mich ist er jedes Jahr, jeden Monat und jeden Tag mein STAR. Er ist meine größte Herausforderung, aber auch mein größtes Geschenk.
Für die Zukunft plane ich mit Ihm auf eine Messe/ Show zu fahren um die Rasse Exmoor Pony mehr unter die Leute zu bringen und zu beweisen, was für ausgeglichene und wunderbare Tiere es sind.

Nominierung Nr.9:

Marika schägt ihre Stute Saba´s Peaches  324/52 X (aka Peppi *20.06.2020) vor:
Unsere Peppi kann noch kein Kunststück, sie ist auch sicher nicht das hübscheste Pony und wahrscheinlich auch nur das kleinste Exmoorpony was man sich vorstellen kann, aber es ist ein Kämpfer - ein kleiner Löwe.
Als wir Peppi (damals Peaches) im September 2020 im Tierpark Sababurg besuchten und so-fort verzückt waren, hieß es, dass diese kleine Dame keine große Überlebenschance hat, da ihr Hechtgebiss zu einer geringen Futteraufnahme führt, sie zudem nicht durch ihre Mutter aufgezogen wird und eh schon unterversorgt ist, - kurzum die Prognose schlecht ist. Wir mussten uns aus sachlichen Gründen gegen Peppi entscheiden - das Herz schmerzte. 8 Mo-nate später - ich dachte in diesen Monaten viel über Peppi nach - hatten wir den gewohnten Austausch. Ich fragte zögerlich nach Peaches, in der Vermutung sie würde nicht mehr leben... - da hörte ich, dass sich ihr Gebiss verbessert hat - es ihr gut geht. Keine zwei Tage saßen wir in der Früh um 5 Uhr im Auto samt Anhänger - hatten am Abend nach rund 1000 km Tour durch Deutschland endlich unsere Peppi nach Hause geholt! Peaches wurde schnell Peppi getauft, weil sie Pfeffer ins Hofleben bringt. Sie wird nun bald zwei Jahre alt - ist der zweite oder wenigstens der dritte Chef ;) in einer Herde aus Großpferdjährlingen, einer alten erfahre-nen Stute und einem Wallach. Sie erzieht und leitet an - halb so groß wie alle anderen, aber ein Auftreten wie ein Löwe.
Peppi soll bald naturkundliche Wanderungen in der Naturparkregion Mecklenburgische Schweiz unterstützen und nebenher -wenn es ihre Zeit erlaubt- fressen für den Naturschutz.

Nominierung Nr.10:

Tatjana schlägt Saba´s Jasper  324/36 (*30.06.2014 aus Saba´s Gwen und Ernie)  vor:
Jasper ist mein Exmoor Pony Star, weil dieses kleine, wilde Pony und sein ausgeprägter freier Wille mich von der ersten Sekunde an faszinierten.
Aufgrund seines starken Charakters vertraut er entweder ganz oder gar nicht. Ein Star ist er außerdem, weil er absolut zuverlässig ist (zuverlässig unter dem Sattel und vor allem zuverlässig in seinem Gute-Laune-Timing!).
Der kleine Schatz macht einfach nur Spaß und ich bin überglücklich, dass er so wunderbar wie er ist unser Leben bereichert!

Nominierung Nr.11:

Unser Mitglied Sina schlägt Saba´s Queeny X81 (*13.05.2021 aus Saba´s Hasselburg und Saba´s Hamlet) vor:
“Quietschi” (so wird sie liebevoll von allen genannt) ist mein Exmoor Pony Star weil sie mit ihrer Art die Welt zu entdecken alle verzaubert. Den Namen Quietschi bekam sie, weil sie beim Toben zuckersüße Quietschgeräusche von sich gibt, so dass jeder sofort lachen muss der es hört. Außerdem verdient sie den Titel, weil wir jeden Tag mit- und voneinander lernen. Sie ist unglaublich fein in der Kommunikation, sehr sensibel und brauchte eine Weile, bis sie Vertrauen aufgebaut hat. Queeny zeigt sich sehr mutig neuen Situationen gegenüber. Mittlerweile ist sie eine richtige Schmusebacke, sucht immer den Kontakt und genießt es gekrault zu werden. Der Weg war zwar nicht immer einfach und mit viel Vertrauensarbeit auch sehr intensiv aber jede Minute, jede Stunde, jeder Tag hat sich ausgezahlt und ich bin sehr gespannt, wie das Abenteuer mit uns beiden weitergeht und welche Wege wir zusammen noch gehen werden.

Nominierung Nr.12:

Unsere Mitglieder Inge und Dirk schlagen ihre Stute Cassie 324/16 (*10.05.2007 aus Gypsy und Ernie) vor:
Cassie ist mein Exmoor Pony Star, weil sie es kaum erwarten kann wenn es zum Ausritt geht. Gern geht sie vor uns, egal ob Wasser, Bahngleise oder Holzbrücken, am liebsten quer durch den Wald, je unwegsamer desto besser. Nur auf dem Heimweg wird getrödelt. Sie ist sensibel und freundlich und bringt uns mit ihren kleinen Eigenarten oft zum Lachen!

Nominierung Nr.13:

Sandra schlägt Saba´s Quincy  324/36 (*06.05.2021 aus Saba´s Freya und Saba´s Hamlet) vor:

Hiermit schlage ich meinen kleinen „Sabas Quincy“, Spitzname „Panzer“, als Germanys Next Exmoorstar vor.
Quincy ist mit seiner einjährigen Lebenserfahrung der absolute Chef auf dem Hof, lässt seinen Kumpel Clooney ( Jährlingshengst, Hannoveraner), die Ziegen und sogar den Stallkater stramm stehen.
Besondere Kennzeichen: läuft mir wie ein Hund hinterher oder steht im Weg, muss grundsätzlich im Mittelpunkt stehen und jeden Hofbesucher auf fressbare Gegenstände durchsuchen. Kontrolliert genau ob richtig gemistet wird und wirft Eimer, Karren und sämtliches Zubehör gerne um wenn es ihm nicht anständig genug gemacht wird.
Laut Hufschmied hat er „den Schalk im Nacken und weiß genau was er will“😂.
Trotzdem ist er in der Fohlenschule ein Streber, kann schon brav angebunden hübsch gemacht werden und genießt offensichtlich die Maniküre…. Er will halt hoch hinaus und wenn man die Weltherrschaft an sich reißen will muss man halt immer überall dabei sein, gut aufpassen und anständig lernen😉.
Alles im allem….ein Volltreffer und die Eier bleiben dran😉😂.

Nominierung Nr.14:

Urte schlägt ihre Stute Lavena (*2010 im Naturpark Solling-Vogler, Vater Little Lord) vor:

Lavena - Engelchen und Teufelchen in einem Pony
In über 40 Jahren habe ich noch kein Pferd getroffen, bei dem Himmel und Hölle so nah beieinander liegen. Ruhig und freundlich blickt Lavena unter ihrem wuscheligen Schopf hervor, ihr Mehlmäulchen scheint verschmitzt zu lächeln. Artig gibt sie alle
Hufe und lässt sich geduldig die Hufschuhe anziehen. Jedes Kind kann sie unangebunden putzen und unter ihrem Bauch durchkriechen. Wippen, Pylonen apportieren, mir den Hut vom Kopf ziehen, Kompliment, Steigen, Podest, Spanischer
Schritt - alles was man sich an Trailhindernissen und kleinen Kunststücken ausdenken kann, lernt und zeigt sie hochmotiviert und scheinbar mühelos. Natürlich gibt es bei einem Exmoorpony nichts umsonst – Clickertraining mit einer hohen Leckerli-Belohnungsrate macht es möglich.
Das perfekte Pony also? Nur solange keine größere körperliche Anstrengung gefordert ist, durch die unnötig sorgsam angefressene Kalorien verbrannt würden!
Spazieren gehen und ausreiten in gemütlichem Tempo klappt inzwischen ganz gut.
Immerhin haben wir uns in den letzten Jahren von einem Durchschnittstempo von etwa 3 km in der Stunde auf mindestens 4,2 km gesteigert. Alles super also? Nun ja...
Eben noch enspannt im Kaloriensparschritt unterwegs, bricht urplötzlich die Hölle los:
Blitzstart im Renngalopp in Flachundweg-Manier im Bruchteil einer Sekunde. Den dicken Hals starr geradeaus gerichtet, das Menschlein am Strick fliegt wie ein nasses Handtuch zur Seite. Bergab gibt noch mehr Schwung, dann hat auch der kräftigste Mann an der Führkette keine Chance. Als Überlebensinstinkt auf vier Hufen rennt
Lavena natürlich nur bis zum nächsten grünen Wiesenstück und beginnt dann hastig so viel Gras wie möglich hineinzustopfen, bis das zerknautschte Menschlein ankommt und sie wieder einsammelt. Zum Glück macht sie das nur beim Führen, nicht wenn sie geritten wird. Dafür mit einer unglaublichen Ausdauer! Egal wieviele
Losreissversuche misslingen, Lavena denkt positiv und versucht es einfach nochmal... Respekt vor diesem meinungsstabilen Pony!

Nominierung Nr.15: Nicole schlägt Saba´s Emma
(*11.05.2009 aus Saba´s Calypso und Ernie) vor:
Ich nominiere Saba´s Emma, weil sie einfach die Beste ist! Wir sind bisher durch dick und dünn gegangen, haben Hubertusjagden mitgemacht, sind ein paar Turniere gegangen und mittlerweile ist sie das liebste Kinderpony für meine Zwillinge und unseren neuen Zuwachs. Sie kam als totaler Wildfang zu uns, Hufe geben war eine Katastrophe ebenso wie anbinden, abspritzen und etwas Platzangst hatte sie auch. Hängertraining stand bald bei uns an. Beim Anreiten war sie ein Lamm und ist bis heute ein absolutes Verlass- und Lehrpony. Im Leben werde ich nie wieder so ein tolles Pony haben. Sie ist die Tollste! Ich liebe diese Rasse und würde sie immer wieder wählen.

Nominierung Nr. 16: Dorothea setzt hier ihrer Stute Mira ein Denkmal (Mira ist vor wenigen Wochen verstorben): 2005 kaufte meine Mutter die beiden Exmoor-Pony-Stuten Mira und Saba`s Amabilis. Damals war ich sechs Jahre alt und wuchs somit mit diesen beiden Ponys auf. Besonders mit Mira freundete ich mich schnell an und freute mich immer sie zu putzen oder auf ihr reiten zu dürfen. In den folgenden Jahren genoss ich vor allem die vielen Ausritte auf Mira. Als ich langsam zu groß wurde, um auf Mira zu reiten, konzentrierten meine Schwester und ich uns mehr auf die Boden- und Freiarbeit, sowie das Kutsche fahren. Mira war ein richtiges Allround-Pony. Sie im Januar gehen zu lassen, hat mir das Herz gebrochen. Ich bin dankbar, dass ich dieses wunderbare Pony über 16 Jahre an meiner Seite haben durfte. Ihr verdanke ich
auch meine Begeisterung für die Rasse Exmoor Pony. Ponys dieser Rasse werden mich dadurch sicherlich auch zukünftig begleiten, aber Mira wird für immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen behalten.

Hier kommt Nominierung Nr. 17 von Cornelia, die insgesamt 4 Exmoor-Buben hat: "Gratian ist mein jüngstes Exmoor Appor-Tier und Sonnenschein  Er ist das Produkt einer vom Schlachter geretteten trächtigen Exmoor-Stute und hat ein sehr gefestigtes Gemüt. Seine Fellfarbe wechselt vom Sommer-Fuchsfarben zum Dunkelfuchsfarben im Winter. Er ist schon deshalb mein "Star", weil er aufgrund seines Farbwechsels 2 Pferde in einem ist  Bei der Abholung des anderen Hengstes in den Niederlanden begegnete ich ihm im Fohlenalter und hätte ihn am liebsten gleich mitgenommen… Ein Jahr später wollte er unbedingt mit! Er war nicht hafterführig, ließ sich aber artig transportieren und wieherte nicht seiner Mutter hinterher. Besondere Verbundenheit zeigte er hier zu seinem 3 Jahre älteren Hengst-Kumpel. Im Frühjahr finden ausgiebige Spielrunden statt. Mit dem Hengst ziemlich „bissig“ (Pack schlägt sich, Pack verträgt sich). Nach den Hengstraufereien wird allerdings friedlich aus einer Bütt getrunken. Mit meinem Exmoor Pony Wallach bilden die beiden Hengste eine Dreieinigkeit innerhalb der 4er-Herde.
Der hilfsbereite Gratian apportiert alles – auch unaufgefordert – und hilft mir täglich schon seit Jahren. Angefangen hat es mit 2 oder 3 maliger positiver Leckerli-Verstärkung. Er bringt mir die Futterschüsseln, hebt Seile, Handschuhe, Gerten mit und ohne Aufforderung auf und bringt sie mir. Einfach eine echte „Zuckerschnut“! Gratian assistiert mir auch bei meinen Seminaren. Dabei hat er teilweise Kunden schon soweit beeindruckt, dass sie mittlerweile Exmoor Pony Besitzer sind!"

Der Kreis schließt sich mit Nominierung Nr. 18. Damit wir nicht unnötig lange mehr warten müssen, fasst Christian sich kurz mit der Beschreibung seines 2019 geborenen Oreo: "Saba's Oreo ist einfach eine Persönlichkeit. Und so menschlich: Kuschelbedürftig, eine gute Bratwurst vom Grill wird nicht verschmäht, er schaut keck in die Welt und ist natürlich auch durstig."

Bei all den schönen Einsendungen sind wir als Veranstalter*innen und Vorstand heil froh, nicht selbst eine Auswahl treffen zu müssen! Mal ist das Pony besonders hübsch, mal das Foto beeindruckend gut, mal kommt eine wunderschöne Mensch-Pony-Beziehung zum Vorschein, mal ist die Zuchtleistung supi oder der sportliche Teil - nein, das haben wir uns nicht angetan. Jurorin ist jemand ohne jeglichen Bezug zu einem der Teilnehmer*innen oder teilnehmenden Ponys, aber eine Pferdefrau mit gutem Blick für was Schönes: Anne Friesenborg, Journalistin und Fotografin. Sie fand unsere Aktion sehr schön und hat sich dann auch über die Einsendungen und die vielen tollen Ponys gefreut. Und ja, sie hat eine Entscheidung getroffen, auch wenn es ihr schwer fiel.
Wir werden die Platzierung gleich nach Ostern verraten, wenn Sandy Walgenbach aus dem Urlaub zurück ist.

Wie ehrt man einen Exmoorpony-STAR - mit einer Möhre? einem warmen Händedruck? einem Plastik-Pokalchen wie beim Tischtennis oder so? einer Schleife aus Krepp-Papier? Geben wir lieber dem Zweibeiner etwas oder dem Vierbeiner?

Wir haben eine Weile überlegt und dann kam etwas Feines dabei heraus. Wer also unseren STAR nominiert hat, bekommt von uns ein sehr individuelles "Diorama". 

Vielleicht besser für's Wohnzimmer als für den Stall ...

Nun geht es aber los mit den Platzierungen!!!
Auf dem 3. Platz landete unser glückliches Paar 😉, das mit geschlossenen Augen das Miteinander genießt: Urte und ihre Stute Lavena von Little Lord. Wir gratulieren Urte, dass sie aus ihrem Wildpferdchen so einen "STAR" gemacht hat. Alles Gute für die kommenden Jahre!

Und der 2. Platz ging an Tatjana und ihren Buben Saba's Jasper von Ernie. Auch sie wurden liegend 😉erwischt und machen einen sehr vertrauten Eindruck. Weiter so mit der Partnerschaft und wir freuen uns auf viele weitere Fotos von schönen gemeinsamen Unternehmungen mit diesem STAR!

DEPG Exmoor-Pony STAR des Jahres 2021: Sieger in unserem kleinen Wettstreit wurde Saba's Oscar mit Johanna!!!
Oscar und Johanna sind ein wunderbares Team geworden - und das schnell: im Mai 2020 hat sie ihn vom Tierpark Sababurg gekauft, konnte sehr schnell konnte mit ihm spazieren gehen, Putzen, Hufe geben, alleine auf den Hänger verladen, Regenschirme aufspannen, über Planen gehen, sich drauf legen... Sie hat mit ihm schon so wunderschöne Momente erlebt und sagt selbst: "Für mich ist er jedes Jahr, jeden Monat und jeden Tag mein STAR."
Und damit liegt sie ganz vorn. 📯 töröö! Wir freuen uns mit ihr und gratulieren ganz herzlich!  Zudem werden wir den beiden in wenigen Tagen auch persönlich bei einem Besuch alles Gute wünschen.

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Am Sonntag, den 08. Mai 2022, wurde das Exmoor Pony „Saba´s Oscar“ in Mackenrode zum Exmoor Pony Star 2021 gekürt!
Der Preis wurde dieses Jahr das erste Mal von der Deutschen Exmoor Pony-Gesellschaft e.V. (DEPG) verliehen und deutschlandweit ausgeschrieben. 18 Exmoorponys aus dem gesamten Bundesgebiet haben teilgenommen, doch „Saba´s Oscar“ und seine Besitzerin Johanna Kroh konnten sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und wurden von der Jury auf den 1. Platz gewählt! Alle Bewerber kann man auf der Homepage der DEPG (unter Aktuelles-Exmoor Pony Star 2021) finden: www.exmoor-pony-de
Mit seinen gerade mal 3 Jahren ist Oscar ein echter Star, entspannt und unerschrocken genießt er sein Leben im schönen Mackenrode auf Hof und Weiden der Familie Becker. In Thüringen leben insgesamt zwischen 10-15 der englischen Ponys, „Saba´s Oscar“ kam vor zwei Jahren aus dem Tierpark Sababurg in Nordhessen hier her!

Foto: Exmoorstar „Saba´s Oscar“ mit (v.li.n.re) Ulrike Gieseke (DEPG Vorstand), Besitzerin Johanna Kroh, Dr. Sandy Walgenbach (DEPG Vorstand) und Bürgermeister Manfred Buchholz